Januar 2015 Rodney Bay bis Grenadinen

22.01.2015 17:12

Rodney Bay - St. Lucia

Anfang Januar sind wir, Loni und ich, wieder zurückgekehrt nach St. Lucia. Das Boot befand sich in gutem Zustand. Als Erstes schauten wir nach dem Motor. Nach Wechsel des internen Dieselfilters und gängigmachen des Turbos hatte er wieder seine alte Leistung. Nach verschiedenen Wartungsarbeiten ging es dann raus aus der Marina in die Rodney Bay zum Ankern. Jetzt konnten wir endlich gleich nach dem Aufstehen in das 27 Grad warme Wasser springen. Auch versuchte ich mich mit meiner neuen Taucherausrüstung anzufreunden.

Na ja es ist eine ganze Weile he rseitdem ich das letzte Mal mit Flaschen getaucht bin. Aber zum säubern des Unterbootes hat es gereicht.
                  

 Marigot Bay - St.Lucia

Nach ein paar Ankertagen ging es auf einen Kurztrip zur Marigot Bay. Das sind ca. 10 sm. Sie ist nach wie vor eine super schöne Bucht mit natürlich auch relativ viel Tourismus. Ein neu renoviertes Hotel ist entstanden, das alle Erwartungen eines Gastes erfüllen kann. Sehr schöne Wohnanlagen und ein wirklich angenehmer Poolbereich. Wenn uns Freunde besuchen wollen, die auch mal im Hotel übernachten
möchten kann ich das Hotel absolut empfehlen. Erstmals haben wir das Restaurant Rainforest Hideaway besucht. Es wird mit einem großen Krokodil gekennzeichnet. Hier herrscht abends eine super Atmosphäre und es wird ein wirklich gutes Essen gereicht. Hier werden wir definitiv wiederkommen.

                                  

Wallilabou Bay - St. Vincent

Weiter geht es nach St. Vincent. Alle Leute von St. Lucia haben mir abgeraten mit dem Hinweis gleich nach Bequia zu segeln. Es wurden immer wieder Gründe wie Kriminalität, Unfreundlichkeit etc. genannt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen und so ankerten wir in Wallilabbou Bay. Die Leute haben uns freundlich aufgenommen und waren uns sehr behilflich beim Festmachen an der Mooring und beim Ausbringen einer langen Leine zum Steg. Allerding herrscht hier im Norden große Armut und man wird regelrecht belagert von Leuten die irgend etwas zu
verkaufen haben oder auch irgend ein gebrauchtes Kleidungsstück haben wollen. Wie die gesamte Bucht so hat auch das Restaurant schon bessere Tage gesehen. Allerdings war das Essen frisch und hat gut geschmeckt. Die Leute haben viel für die Sicherheit der Segler getan und so kann man sich hier auch sicher fühlen. Hier in der Bucht wurden auch große Teile des Films "Piraten der Karibik Teil 2 und 3"
gedreht. Es sind noch viele Requisiten und das große Mühlrad zu sehen. Gegen 17:00 täglich erscheint der Zoll und wir können in St. Vincent einklarieren. Für die Emigration müssen wir allerdings auf eine Polizeistelle in Blue Lagoon oder Bequia. Diese Zeiten sind zum Glück in Europa vorbei.

              

Blue Lagoon Bay - St. Vincent

Die Fahrt nach Blue Lagoon war eigentlich nicht vorgesehen, aber der neu gewartete Motor hatte ein kleines Problem beim Starten und das wollte ich klären bevor wir tiefer in die Grenadinen gehen. Wir gingen an eine Mooring von "Barefoot Charters" in der Blue Lagoon Marina. Der Eingang für ein Schiff mit 2m Tiefgang ist etwas tricky und so nahm ich mir ein Wassertaxi als Führer. Es gibt hier einen markierten Eingang der ist bei Low Water zu flach für uns und einen unmarkierten Eingang mit tieferem Wasser, den man aber schwer findet. Nach dem Schliessen der Moorings Charterstation ist es ziemlich leer geworden in der Marina.

                  

Die gesamte
Blue Lagoon Marina hat sehr viel Platz , da die Mooring Charter Base geschlossen wurde und in Grenada und Rodney Bay konzentriert wurde. Damit ist ein kurzer Einstieg in die Grenadines für diese Chartergäste nicht mehr gewährleistet, da die neuen Anfahrtswege doch etwas weiter sind. Aber die anderen kleineren Charterunternehmen wie Barefoot freut es. Daraufhin wurde die Marina komplett umgestaltet und ist gerade fertig gestellt wurden. Wir testeten das neue Restaurant und fanden es sehr gut. Am nächsten Tag liesen wir unser Unterwasserschiff von einem jungen Mitarbeiter von Barefoot reinigen. Er machte dies gründlich für einen fairen Preis. Nun kann LONI 3 wieder richtig Speed machen.

Überfahrt nach Bequia

Dies testeten wir auf der Fahrt nach Bequia. Bei gut 20 kn  Wind und 2 m Welle liefen wir mit 7...8 kn sehr gut bis zur Admirals Bay in Bequia. Dort trafen wir dann am nächsten Tag auch Jutta und Wolfgang von der Simple Abundance. Sie bekamen eine Boje direkt neben
uns. An Land trafen wir noch ein deutsches Weltumsegler Paar, die wir bereit in der Blue Lagoon Marina Kennen gelernt habe. Barbara Köberle und Hans Rauert sind nach erfolgreicher Weltumseglung mit der SY Resolute wieder auf dem Heimweg. Alle gemeinsam unternahmen wir eine interessante einstündige Taxitour über die Insel. Abends sind wir dann gemeinsam mit Jutta und Wolfgang im Restaurant Auberge Grenadines essen gegangen. Es war ein sehr gutes Restaurant wobei man hier reservieren sollte.

Überfahrt nach Canuan 27. Januar 2015

Die Überfahrt verlief Problemlos. Guter Wind um die 20 Kn und leichte Welle brachten uns gut vorwärts. Nach 1,5 Stunden erreichten wir Canuan die Charlston Bay. Wir nahmen eine Boje direkt gegenüber dem Tamarind Hotel. Alles sieht sehr idyllisch aus und ein herrlicher Hotelstrand rundet das Ganze ab. Abends waren wir essen im Tamarind Hotel. War alles sehr gut aber teuer. Tagsüber probierte
ich mal wieder nach 20 Jahren das Windsurfen aus. Es ging noch ganz gut. Bei einem Inselrundgang entdeckten wir einen herrlichen Ausblick auf die Tobago Cays. Hinter dem Flughafen entsteht eine neue große Marina die in einem Jahr fertig werden soll. Das ist dann natürlich der direkte Einstieg für Carterer in die Cays.

Überfahrt Maureau Salt Whistle Bay 31. Januar 2015

Am 31. Januar ist es dann soweit. Es geht in meine Lieblingsbucht "Salt Whistle Bay " auf Canuan. Wir fahren wieder gemeinsam mit Jutta und Wolfgang. Nach 2 Stunden erreichen wir die Bucht und machen an einer Boje fast am Strand fest. Das Ressort hat leider ( oder zum Glück) komplett geschlossen. Der Eigentümer ist verstorben und die Erben werden sich nicht einig. Aber nach wie vor ist es eine
paradiesische Bucht. Auch gibt es 3 einheimische Restaurant am Strand wo wir gleich mal ein Strand Barbeqeu veranstalten. Am nächsten Tag übernehme ich einen kleinen Tunfisch von einem Fischer, den ich zur Hälfte roh als Sashimi und gebraten als Tunfischsteak esse.

Nach einigen schönen Tagen gemeinsam mit Jutta und Wolfgang kommt der Tag des Abschiednehmens. Wir müssen weiter nach Grenada um Margeret, Uwe und Jenny abzuholen und Jutta und Wolfgang gehen zu den Tobago Cays. Aber wir sehen und bestimmt in den
nächsten Wochen wieder.

Überfahrt nach Union Island 2 Januar 2015

Die Überfahrt führt vorbei an der Saline Bucht in Canuan. Eine schöne große Ankerbucht die auch bei nördlichen Winden ziemlich geschützt ist. Für die kurze Überfahrt reicht die Genua. Gegen 11 Uhr morgens treffen wir in Union ein und können so gerade noch auf dem Flughafen das Ausklarieren veranstalten. Also erst zum Customs dann zur Emigration gehen.  Hat alles geklappt und so bleibt noch etwas Zeit für den Ort Clifton. Ein sehr karibischer schöne Ort mit bunten Häusern und schönen Geschäften sowie Restaurants. Das Dinner nehmen wir aber an Bord
ein um am Morgen weiter zu fahren nach Curacauo um in Grenada einzuklarieren.

Überfahrt nach Curacaou am 3. Januar 2015

Loni 3 bringt uns die 8 sm sehr gut bei 22 kn Wind voran. Die Wellen kommen zum Glück von achtern. Mal sehen wie es rück zu wird. In Curacaou hat erst mal die Emigration geschlossen. Ich muss eine Stunde warten bis die Beamten ihre Mittagspause gemacht haben. Ich nutze die Zeit für eine kleine Taxifahrt über die Insel. Die 6500 Einwohner verfügen über sehr gute Straßen, ein Hospiatal, ein Gouvernment gesponsortes Seniorenheim , zwei Ärzte und viele schöne Häuser, Gaststätten uns Shops. Auch fällt mir auf, dass die Autos hier in einem sehr
guten Zustand bis neu sind.  Wenn wir hier wieder einklarieren, dann werden wir das in der Tyrrell Bay machen.
Neuerdings sind hier die entsprechenden Büros der Beamten geöffnet wurden. Nach Emigration geht es zum Customs und von dort zur Hafenbehörde. Jeder bekommt irgend welche Formulare die ich ausfüllen muss.  Danach leiste ich mir erst mal einen Rumpunsch
mit den Einheimischen, dann geht es zum Provianteinkauf und danach zurück zum Schiff.  Der Dinghyanleger ist hier sehr
unruhig und so muss ich vorsichtig unseren Proviant verstauen. Loni wartet auf dem Schiff und zaubert uns am Abend ein köstliches Dinner. Morgen geht es dann in die neue Port Luis Marina in Grenada.